Herr Khalil H. hatte eine traumatisierende Flucht hinter sich, als er Ende 2015 in Deutschland ankam und schließlich in Fürstenwalde Zuflucht fand. Er erhielt eine 1-Raum-Wohnung und einen Integrationskurs mit Alphabetisierung.
Seine Sorge und Sehnsucht galt alle Zeit seiner Familie, die er zurücklassen musste. Nach eineinhalb Jahren, im Sommer 2017, wurde dem Familiennachzug stattgegeben und er konnte mit seiner Frau und den 5 Kindern endlich wieder vereint sein. Aber mit 7 Personen in einer 1-R-Wohnung zu leben – die Kinder im Alter zwischen 4 und 17 Jahren – das war sehr schwierig. Acht Monate lang war keine angemessen große Wohnung zu finden gewesen. Dann verstarb Herr H. plötzlich. Er verließ den Deutschkurs und kehrte nicht zurück. Herzinfarkt. Er war 39 Jahre alt. Das war für alle ein großer Schock, besonders für die Familie.
Was soll nun werden?!?
Die Deutschlehrerin Frau Z. hat die Tragödie hautnah miterlebt. Sie und die Caritas haben in den zurückliegenden Monaten die Wohnungssuche nach Kräften unterstützt, aber die Lage schien nahezu aussichtslos.
Doch Ende April fand sich endlich ein Vermieter, der bereit ist, an die Flüchtlingsfamilie zu vermieten. So konnten sie vor kurzem in eine große 3-R-Wohnung mit 92 qm einziehen!
Und nun brauchen sie eine komplette Einrichtung. Daher die Bitte, für diese Familie zu spenden und sie finanziell für die nötigen Anschaffungen zu unterstützen. Das Geld wird nur nach Bedarf weitergegeben.
Sollte Geld übrig bleiben, würde dieses gezielt für Flüchtlings-Familien in Erkner oder Fürstenwalde in ähnlich prekären Situationen eingesetzt werden.
Wenn Sie spenden wollen, dann bitte auf unser Gemeinde-Konto unter dem Stichwort: Soforthilfe syrische Familie
Vielen Dank!
Carsten Schwarz
Pfarrer der Genezareth-Kirchengemeinde in Erkner
(03362) 33 35